Am Donnerstag, den 3. März hat die Hamburger Bürgerschaft auf Vorschlag von Grünen und SPD Hilfe für Lesben, Schwule und Transgender in den Flüchtlingsunterkünften beschlossen. Meist sind vor dem IS, den Taliban oder den iranischen Revolutionswächtern geflohen.Wir haben nun in einem ersten Schritt Mehr Mittel für Beratung und Dolmetschen in den Hamburger Beratungsstellen wie dem MHC und Intervention beschlossen. Die mir vorliegenden Zahlen von bereits erfolgten Beratungen für meist schwule Flüchtlinge, aber auch Transsexuellen machen deutlich, dass ihre Diskriminierung hier in den Unterkünften oft weitergeht.
Die Finanzierung erfolgt aus den für die Flüchtlinge im letzten Herbst beschlossenen 260 Mio.€ für 2016 und kann je nach konkreten Bedarf ausgeweitet werden.
Wir wollen im ersten Schritt eine Informationsplattform in den meist gesprochenen Flüchtlingssprachen sowie in Deutsch auf dem Weg bringen. Hier sollen die verschiedenen Beratungsangebote vorgestellt werden, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unterkünfte können so schnell Hilfe und Beratung für die Betroffenen organisieren.
Natürlich kann diese Plattform auch mit weiteren Infoangeboten für Flüchtlinge gefüllt werden, auch, wenn diese bisher nicht extra Mittel erhalten. Ich denke hier an die Angebote von Hein & Fiete und AIDS-Hilfe.
Sollte die Situation in den Unterkünften nicht mehr zumutbar sein, müssen die Senatsbehörden schnell reagieren und Schutzräume zur Verfügung stellen.
Das MHC bietet bereits jetzt jeden Dienstag von 18-19 Uhr einen Treff für LGBTI-Flüchtlinge an.
Hallo Herr Müller,
ich möchte gern Farid Müllers Rathauspost abonieren.
Herzliche Grüße
Ulrich Raatz