Allgemein Stadtentwicklungspolitik

Einladung „Gemeinschaftsstraße Lange Reihe?“

http://creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0/
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Auftaktveranstaltung am 28. Oktober, 19.00 Uhr

Das Bezirksamt Hamburg Mitte lädt für Donnerstag, den 28.Oktober, 19 Uhr in Pausenhalle der Heinrich-Wolgast-Schule, Greifwalder Straße 40 zu einer Auftaktveranstaltung „Gemeinschaftsstraße“. Ziel ist es, mit den Bürgerinnen und Bürgern St. Georgs ins Gespräch über die Umwandlung der heute noch autodominierten Langen Reihe zu einer Gemeinschaftsstraße zu kommen.Grundlage dieser Überlegungen ist der Gedanke des Shared Space mit der Rückgewinnung des Stadtraumes für Anwohner und Besucher. Die Lange Reihe in St. Georg war schon 2007 Gegenstand von öffentlichen Überlegungen für diese moderne Idee innerstädtischer Verkehrsberuhigung.

Im Auftrag des Bezirksamtes gab es dann einen Workshop mit dem Erfinder des Shared Space-Gedankens Hans Mondermann aus den Niederlanden. Im Rahmen dieses Workshops haben Bürger und Verwaltung erste Ideen für eine Umwandlung der Lange Reihe entwickelt.

Nach Regierungsantritt der GAL hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt alle Bezirke aufgerufen, Vorschläge für Gemeinschaftsstraßen zu unterbreiten. In Mitte haben sich SPD und GAL für die Lange Reihe als Vorschlag ausgesprochen.

Aufgrund der schwierigen Haushaltslage wird es bis 2012 wohl nicht mehr in jedem Bezirk zu einer Gemeinschaftsstraße kommen, aber die Anwohner, Gewerbetreibenden und Bürger St.Georgs können nun selbst mit entscheiden, ob und wie die Lange Reihe als Gemeinschaftsstraße umgebaut wird.

Für uns Grüne ist klar: Gegen den Mehrheitswillen der Menschen vor Ort wird es eine Gemeisnchaftsstraße Lange Reihe nicht geben. Dennoch gibt es gute Argumente dafür, Fußgänger, Radfahrer und Busnutzerinnen besser zu stellen.

Natürlcih weiß auch ich, dass es viele Vorbehalte gegen die Gemeiscnhaftsstraße gibt. Ein Argument, das ich immer wieder höre, ist, dass dann eine weitere Verschickung und Verteurung drohe. Diese Gefahr ist nun, nachdem wir die soziale Erhatungsverordnung auf den Weg gebracht haben, stark reduziert.

Denn damit wird der Anstieg der Mieten gebremst und die Umwandlung von bezahlbaren Wohnungen in Eigentumswohnungen verhindert.

Deswegen bin ich für eine ergebnisoffene Diskussion.

Anders als der Bürgerverein bin ich schon der Auffassung, dass die Lange Reihe für die Anwohner und die Bürger St.Georgs vom heftigen Durchgangsverkehr befreit werden sollte. Und natürlich bin ich auch der Auffassung, dass dabei die Interessen der Gewerbetreibenden auch Berücksichtigung finden sollten, wir alle wollen ja eine lebendige Straße und keine tote Meile. Es geht also darum, einen neuen Kompromiss in Richtung weniger Durchgangsverkehr und mehr Aufenthaltsqualität zu finden. Ich finde davon hätten am Ende alle in unserem St. Georg etwas.

Ich bitte also Sie als Bürgerin oder Bürger St. Georgs sich am 28. Oktober über das weitere Vorgehen zu informieren. Gerne stehe ich auch Ihr als Abgeordneter vor Ort für Fragen, Einschätzungen und Vorschläge zur Verfügung.

Gutachten der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zu Gemeinschaftsstrassen

Meinung des Senats zu Gemeinschaftsstraßen in Hamburg

Ergebnisse des Workshops aus 2007

Bürger- und Einwohnerverein gegen Shared Space an der Langen Reihe

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Lange Reihe: Zur Gemeinschaftsstraße sollen alle zu Wort kommen

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